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Sonntag, 13. Juni 2010

Deutschland: Globaler Angriff der Zensoren auf das Internet

Der Focus berichtet über Pläne zur Regulierung des Internets. Das ist ein alliierter Angriff auf Meinungsfreiheit und Demokratie. Die Propaganda strotzt nur so von Neusprech/Euphemismen: "Die gewaltigen Informationsmengen, die sich durch das World Wide Web bewegen, bergen natürlich auch die Gefahr der Desorientierung.“ - heisst: Die Informationen im Internet könnten die Meinung der Herrschenden entlarven. Oder von wessen Orientierung ist die Rede?! Was ist denn die richtige Orientierung? Wer bestimmt sie? Sprache ist entlarvend. "Die Herausforderung für den einzelnen bestehe in „der Fähigkeit zur Auswahl“ - heisst: Das Volk ist zu doof, die Wahrheit selbst herauszufinden. Die Herrschenden wählen lieber gleich für uns aus was wir glauben und wissen dürfen. „Eine sinnvolle Auswahl ist nur möglich durch kritischen Umgang, durch Unterscheidung und Bewertung. Um dies zu leisten, muss man erst einmal vergleichen können." -heisst: Das gemeine Volk ist unfähig, sich selbst ein Urteil zu bilden. "So wie Literaturkritik ohne Vergleich mit Referenzwerken der Weltliteratur nur eine halbe Sache wäre, ist auch der Umgang mit der Google- und Facebook-Welt ohne Bezug auf gesicherte Informationen und Wertungen nicht ausreichend.“ - heisst: Wer ein Buch liest kann sich kein Urteil bilden, bevor die Kritiker ihre Meinung äussern. So sollen wir für dumm verkauft werden. Staatsministers Sätze sind von einer Diktion wie sie die angeblich "demokratischen" Länder eigentlich Nordkorea unterstellen. Der Angriff auf die Meinungsfreiheit geht in die nächste Runde. Er wird global ausgetragen. Der Google-Chef Schmidt gehört nicht ohne Grund zu den Bilderbergern. Ich hatte hier schon im Januar über die Infiltration - Pardon: Abwehr der "Gefahr der Desorientierung" - berichtet. In Amerika ist das Chefsache - in Deutschland auch. Seid wachsam und schaut Euch die Auslassungen von Schäuble, de Maiziere, Bosbach und anderen dazu an - solange das Internet noch zugänglich und nicht "sinnvoll ausgewählt" ist.

Mittwoch, 10. März 2010

Internet - bitte reguliert uns!

Wie die konzertierte Aktion zur Paralysierung unliebsamer Mitmenschen und unbequemer Gedanken funktioniert zeigt sich schon. Ausgerechnet, wenn es unter falscher Flagge angeblich um Menschenrechte im Internet, also wenn es ans Eingemachte geht. Da tauchen plötzlich die Linientreuen im Block im Blog auf und rufen nach der Regulierung des Internets im Interesse unser aller Sicherheit. Das war aber etwas zu dick aufgetragen. Seaeagle konnte es wohl nicht abwarten und hat sich gleich noch ein paar andere Namen zugelegt. Man beachte die ersten Meinungäußerer, deren plötzliches geballtes Auftreten ausgerechnet im Internet - dem letzten Forum freien Meinungsaustausches- stutzig macht. Ich schlage noch als Slogan vor: "Wir in Europa haben das gleiche Recht wie China." Zensur gab es bei uns eh nicht - ausser manchmal. Da wurde in der ARD - bestimmt aus Zeitmangel - das Wichtigste weggelassen (s. kursive Stellen). Nun gut, der Sinn ist dadurch komplett entstellt, doch wenn es dem Wohle des Staates dient...

Donnerstag, 25. Februar 2010

Machtlose Dilettanten im Bundestag

... haben wieder mal die Quittung bekommen. Der Bundestag befasst sich heute mit dem überholten Internetsperrengesetz. Wieder mal ist ein Gesetz überflüssig geworden, das von rückgrat- und meinungslosem Stimmvolk im Bundestag durchgewunken wurde. Ein Dreivierteljahr nach diesem Akt der Volksvertretung hat „man“ – sicher nicht die Abgeordneten - begriffen: „Die Sperrung sei technisch zu leicht zu umgehen und nicht geeignet im Kampf gegen Kinderpornographie im Netz - darüber herrscht inzwischen offenbar Einigkeit.“ Das hat die Mehrheit der Volksvertreter nicht gewusst. Entweder sind die alle dumm oder ferngesteuert. Aber ein super Testballon für die Akzenptanz von Internetzensur war es schon, oder? Ein typisches Bild. Die Bundestagsabgeordneten der grossen Koalition machten gehorsam was „die Partei“ vorgab. Denn die Partei, die Partei, die hat immer recht. Und sei es die Anstiftung von Angriffskriegen „out of area“, also ganz ungeniert ausserhalb des NATO-Bereiches. Die angeblichen Volksvertreter machen alles mit. An Wähleraufträge sind sie nicht gebunden, jedoch sehr an die Vorgaben der Partei. Probeabstimmungen bis das Ergebnis stimmt oder Fraktionszwang (!) sprechen der dem Volk gebotenen Demokratiefassade Hohn. Da bringt es ein deutsches Parlament tatsächlich fertig, seine Macht an das NATO-kontrollierte Brüssel abzugeben und nur noch nationale Anpassungen gemäß den Vorgaben des Zentralkomitees … zu erarbeiten… mitnichten, sondern automatisch durchzulassen. Gysi und Gauweiler müssen erst vor das Bundesverfassungsgericht ziehen und gewinnen, um den Dümmlingen der großen Koalition zu zeigen wer sich wirklich für die nationalen Interessen einsetzt. Die Quittung? Keine Reaktion beim Volk. Das diskutiert heute, warum und wo sich Lothar und Liliana wieder küssen und was Klopp und Magath zu besprechen haben. Doch es gibt Hoffnung. Immer mehr Menschen entziehen sich der Gehirnwäsche. Es bleibt zu hoffen, dass endlich auch Journalisten diesen Mut aufbringen und die Wahrheit sagen. Bei Peter Frey, Thomas Roth, Sandra Maischberger, Anne Will und den Amerikaexperten Klöppel oder Buhrow ist dies Hoffen allerdings vergebens. Garantiert. Da hilft wirklich nur abschalten und selber denken.